Geboren im Juni 1982 in Lörrach, Baden- Württemberg, als Enkelin eines pferdeverrückten Opas, verbrachte ich seit frühester Kindheit zu jeder Gelegenheit Zeit mit meinen geliebten Vierbeinern. Damals war es das Größte für mich an der Hand meines Opas über die Pferdekoppel zu tapsen und die Pferde beim Grasen zu beobachten. Doch das sollte mir nicht lange genügen. Die Neugier und der sehnliche Wunsch den "Großen Reitern" nachzueifern, wuchs ständig. Endlich, im zarten Alter von 8 Jahren, hatte ich mit meiner penetranten Bettelei und der Hilfe meines Großvaters meine Eltern dazu überredet, mir meine "Erste Reitstunde"zu gestatten.
Ab diesem Tag hatte sich der Virus "Pferd" in mir festgesaugt. Unwiderruflich.
In den kommenden Jahren hatte ich dann neben der Schule die Möglichkeit mit vielen verschiedenen Pferdecharakteren und Trainern zu arbeiten. Ich durfte in den Bereichen Springen, Dressur,
Voltigieren und Westernreiten wertvolle Erfahrungen sammeln und die Leidenschaft speziell zur Dressur manifestierte sich. Vom 14. bis zum 18. Lebensjahr hatte ich die Möglichkeit parallel
zur meiner Gymnasialzeit die Pferde eines renommierten Springreiters des südbadischen Raumes betreuen und Turniererfahrung sammeln zu dürfen. Es waren jedoch nicht nur positive Erfahrungen, die ich erlebte. Man lernt aus jeder Situation und
wächst an seinen Herausforderungen und Aufgaben. Vor allem lernt man herauszufiltern was man will, wie man arbeiten will und was noch wichtiger ist, was man nicht will!
In dieser Zeit lernte ich "den" Trainer kennen, der mich die Grundsätze der Reiterei aus einer komplett anderen Sichtweise betrachten ließ: Axel Frederich. Über 2 Jahre durfte ich aus seinem Erfahrungsrepertoire schöpfen und das theoretische Wissen an dem fein ausgebildeten Pferd seiner Lebensgefährtin in die Praxis umsetzen. Diese Zeit prägte meine dressurliche Entwicklung wesentlich und beeinflusst mich indirekt noch bis heute. Leider trennten sich unsere Wege nach meinem Abitur und dem Beginn meiner Ausbildung zur Humanphysiotherapeutin in Ingolstadt.
In den nun folgenden 10 Jahren konnte ich sowohl während meiner Ausbildungszeit wie in der anschließenden Zeit als Humanphysiotherapeutin im Klinikum Ingolstadt viele eindrückliche Erfahrungen am und mit den Patienten sammeln. Ich betreute schwerpunktmässig neurologische Patienten im Intensivbereich, in der Früh- und Spätphase und auch im ambulanten Bereich.
Meinen Beruf mit meinem Hobby zu vereinen war immer schon ein Traum, den ich verfolgen wollte. Die DIPO (Deutsches Institut für Pferdephysiotherapie und -osteopathie ) lieferte mir das fehlende Puzzleteil um genau diese Lücke zu schließen. Die Leiterin der DIPO, Beatrix Schulte-Wien, ebenfalls Humanphysiotherapeutin und Urbegründerin der Pferdephysiotherapie und -osteopathie in Deutschland, hat auf Grundlage einer verbesserten Pferd-Reiter-Kommunikation ihr Ausbildungszentrum aufgebaut, das sowohl die Pferdetherapie, den Humanbereich als auch die Kombination aus Pferd und Reiter beinhaltet. Genau das war was mir noch fehlte.
Deshalb entschloss ich mich die Ausbildung zur Pferdephysiotherapeutin bei der DIPO zu machen.
Dank der tollen Unterstützung meines Mannes konnte ich im Oktober des Folgejahres meine Abschlussprüfung zur zertifizierten DIPO-Pferdephysiotherapeutin ablegen.
Im März 2015 habe ich mich als Pferde- und Humanphysiotherapeutin selbstständig gemacht.
Meine Referenzen
Humanphysiotherapie
Pferdephysiotherapie